Louis Anquetin

Biografie
1861 - 1932

Uber den Künstler

Louis Anquetin (26. Januar 1861 – 19. August 1932) war ein französischer Maler.

Anquetin wurde in Étrépagny, Frankreich, geboren und am Lycée Pierre Corneille in Rouen ausgebildet.

1882 kam er nach Paris und begann ein Kunststudium im Atelier von Léon Bonnat, wo er Henri de Toulouse-Lautrec kennenlernte. Die beiden Künstler zogen später in das Atelier von Fernand Cormon, wo sie sich mit Émile Bernard und Vincent van Gogh anfreundeten.

Um 1887 entwickelten Anquetin und Bernard einen Malstil, der flache Farbbereiche und dicke, schwarze Konturlinien verwendete. Dieser Stil, der vom Kritiker Édouard Dujardin Cloisonnismus genannt wurde, wurde sowohl von Buntglas als auch von japanischem Ukiyo-e inspiriert. Ein Beispiel dafür ist in „Avenue de Clichy: Five O’Clock in the Evening“ zu sehen, das von Dr. Bogomila Welsh-Ovcharov als Inspiration für Van Goghs berühmtes „Café Terrace at Night“ bezeichnet wird.

Er geriet schließlich aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit, nachdem er die modernen Bewegungen aufgegeben und sich stattdessen dafür entschieden hatte, die Methoden der alten Meister zu studieren. So waren Anquetins Werke nach Mitte der 1890er Jahre, wie etwa Rinaldo und Armida, besonders rubensischer und allegorischer Natur. 1907 lernte er Jacques Maroger kennen, einen jungen Künstler, der sein Interesse teilte und mit dem er zusammenarbeitete.

Später im Leben schrieb Anquetin ein Buch über Rubens, das 1924 veröffentlicht wurde. Er starb in Paris.

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