Uber den Künstler

Park Yung-Nam, der bei Sonnenaufgang zu malen beginnt und bei Sonnenuntergang aufhört, ist ein Künstler, der danach strebt, Licht auf seinen Leinwänden einzufangen. Für Park ist Licht Farbe. Indem er seine Bildflächen nur mit Farben komponiert, anstatt Figuren darzustellen, erforscht er die Ursprünge der Natur durch Abstraktion. Auch bekannt als der „Fingermalkünstler“, macht Park diese Erkundung mit dem primitivsten Werkzeug – seinen Händen. Dabei spürt er die Textur der Leinwandoberfläche direkt an seinen Fingerspitzen, was ihm ermöglicht, die natürliche Interaktion zwischen Gemälde, Betrachter und sich selbst zu vervollständigen, indem er die Materialität von Farbe und Leinwand fokussiert und sichtbar macht.

Laut dem Künstler absorbieren seine Gemälde tagsüber das gesamte Sonnenlicht und strahlen dieses Licht im Dunkeln aus, wie der Mond. Das Malen mit den Händen nennt er „mit der Welt sprechen“. So nennt er seine aus schwarz-weißen Bildflächen bestehenden Werke Moonlight Song. Der Künstler Park Yung-Nam, der Kunst als „Teil des Lebens“ definiert, malt eine Utopie mit Licht, indem er die Ursprünge der großartigen Natur auf Leinwand erforscht und durch seine Malerei ein Lied von innen singt.

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